Die Dampflok BR 3810-40 

der Deutschen Reichsbahn im Bw Frankfurt Pbf

   

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Nach dem Zusammenschluss der Länderbahnen zur Reichseisenbahn im Jahr 1920 und zur Deutsche Reichsbahn-Gesellschaft im Jahr 1924 umfasste der Bestand an Lokomotiven der neuen nationalen Bahngesellschaft noch immer 210 verschiedene Typen und Bauarten von Dampflokomotiven die auch in den Bezeichnungen eine Vereinheitlichung erfahren sollten.

 

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 Skizze der Serienausführung

BR 3810-40 ist die neue Bezeichnung für die preußische Lokomotive P8 die ab 1906 bis 1923 beschafft wurden.  

Nach anfänglichen Kinderkrankheiten dieser Neukonstruktion ist die preußische P8 nicht nur zahlenmäßig dominant, sondern auch eine der wirtschaftlichsten und zuverlässigsten deutschen Reisezuglokomotiven gewesen. Nach beiden Weltkriegen bildete sie das Rückgrat des
Reiseverkehrs in Deutschland ohne sie wäre 1945 an einen Wiedeaufbau in Deutschland nur schwer denkbar

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Ansicht des Lokschuppen des Bw Pbf mit 30 Ständen vor dem Abriss 1962.

  

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Reisezug Richtung Kietz – Strausberg.

 
 

Lokbestand der P8 im Bw Pbf 1946: 

38 1312, 1518, 2125, 2647, 3333, 2855, 1482, 1688

Bestand 1960: 

38 1312, 1532, 1687, 1839, 1905, 1922,2055, 2127, 2323, 2432, 2473, 2647, 2648, 2855, 2981, 3168, 3215, 5312, 3518, 3971. 

Letzter Bestand der P8 im Bw 1970: 

38 1580, 1687, 2325, 2415, 2647, 3971, 4009.

 

Das äußere Bild der P8 änderte sich im Laufe der Jahre erheblich. Die Kesselaufbauten sind Änderungen widerfahren, der Dom saß ursprünglich auf den ersten Kesselschuss und rückte etwa 1920 in Kesselmitte. Ab 1914 erhielt die P8 Knorr-Oberflächen Vorwärmer auf dem linken Umlaufblech. Die Steuerung mit Hängeisen ist ab 1913 durch die Kuhnsche Schleife ersetzt worden.

Steigende Dienstmassen und schwere Züge machten eine Abbremsung des Drehgestells erforderlich, das sind 50%, Abbremsung der Kuppelräder doppelseitig 76% mit Zusatzbremse insgesamt 176%. 

Der Bestand der P8 bei der Deutschen Reichsbahn liegt etwa bei 700 Maschinen, 1972 war die letzte P8 dieser Baureihe ausgemustert.

Dienstalter von 50 und mehr Jahren waren bei der P8 keine Seltenheit und werden damit von keiner anderen Lokomotive des Reiszugdienstes übertroffen. 

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Der Führerstand

 

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Ausgewählte technische Daten.

 

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